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150. Geburtstag von Carl Schuhmann

Carl Schuhmann, der erste deutsche Turn-Olympiasieger, wurde am 12. Mai vor 150 Jahren geboren. Aus diesem Anlass lud sein Enkel, der Berliner Goldschmied gleichen Namens, am vergangenen Sonntag zu einer Gedenkfeier ans Berliner Olympiastadion. Nach dem Treff am Carl-Schuhmann-Weg, der im Vorjahr eingeweiht wurde, und einem Vortrag des Olympia-Historikers Volker Kluge begab man sich zum nahegelegenen Friedhof an der Heerstraße, wo sich das Ehrengrab des vierfachen Olympiasiegers von Athen 1896 befindet. Thomas Härtel, der Präsident des Landessportbundes Berlin, würdigte in seiner kurzen Ansprache am Grab die sportliche Pionierleistung von Carl Schuhmann, der in Athen am Sprung gewann sowie mit der deutschen Mannschaft jeweils an Barren und Reck siegte. Darüber hinaus holte er sich den Olympiasieg im Ringen, wurde Dritter im Gewichtheben und Achter im Weitsprung (LEON* berichtete in seiner aktuellen April-Ausgabe). In seiner sportlichen Vielseitigkeit sei Carl Schuhmann noch immer Vorbild für die heutige Generation, meinte Thomas Härtel. Zudem sei es wichtig, mit der Erinnerung an Carl Schuhmann auch den olympischen Gedanken der Völkerverständigung weiter wach- und hochzuhalten. (12. Mai 2019)

Im Foto: Das städtische Ehrengrab des ersten deutschen Turn-Olympiasiegers – geschmückt mit einem Kranz des Regierenden Bürgermeisters und frischen Olivenzweigen, wie sie die Sieger 1896 erhielten. Fotos: A. Götze

Carl Schuhmann (73) ist der Enkel des Turn-Olympiasiegers von 1896. Der Goldschmied führt in Berlin-Charlottenburg ein Juweliergeschäft, in dem u. a. auch die Medaillen seines Großvaters zu besichtigen sind.

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